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Sandfoore

Nutzung: Wohnhäuser mit Gewerbe und Werkgelände
Standort: Mägenwil (AG)
Auftragsart: selektiver Wettbewerb, 2016, 4. Rang
Bauherrschaft: Baugenossenschaft „Frohes Wohnen“, Familie Strebel, Hauswartprofi AG
Team: Joseph Redpath, Besa Zajmi, Alessia Agosti
Landschaft: Mettler Landschaftsarchitektur AG
Bauphysik: Raumanzug GmbH

Grundlage des Projektvorschlags ist die Testplanung des Ateliers für Städtebau Van de Wetering. Sie sieht im Wesentlichen folgende Massnahmen für das Areal Sandfoore vor: Klärung des Weg- und Strassensystems und Wiederherstellung der Alten Bahnhofstrasse als neuer Verbindungsweg zum Bahnhof, Schaffung einer neuen Mitte und Vernetzung mit den umliegenden Quartieren. Unser Projektvorschlag übernimmt diese städtebaulichen Leitideen und übersetzt sie in einen architektonischen Entwurf.

Die bestehende, leichte Rundung zu Beginn der Bahnhofstrasse wird aufgenommen und als leichter Schwung bis zum Bahnhof fortgeführt. Zur Industriestrasse hin weitet sie sich und endet in einem keilförmigen Platz, der neben der Brücke eine Terrassenkante bildet. An dieser Stelle wird ein prägnantes Hofgebäude gesetzt, das den Platz gegen Norden fasst und einen städtebaulichen Akzent setzt. Die begleitenden Kopf-Gebäude entlang der Ostseite rhythmisieren die Alte Bahnhofstrasse und geben ihr ein Gesicht. Öffentliche Erdgeschosse und Baumreihen reagieren angemessen auf die Bedeutung, die dieser neuen Verbindung zum Bahnhof zukommen wird. Zwischen den Gebäuden werden kleine Plätzchen geschaffen, die einen Ankunfts- und Begegnungsraum für die Bewohner und Besucher der Genossenschaft bilden und Blicke in die dahinter liegenden Wohnhöfe ermöglichen.

Über kleine Einschnitte im Gebäudevolumen betritt man die Häuser über eine offene Treppe von wo aus stegartige Plattformen die Wohnungen erschliessen. Die Stege sind durch ein Oblicht erhellt und können von den Bewohnern frei bespielt werden.

Grundlage des Freiraumkonzeptes ist das immer noch spürbare, ladwirtschaftlich geprägte Ortsbild mit Gärten, Wiesen, Äckern und grosskronigen Laub- und Obstbäumen. Das Herzstück der landschaftlichen Anlage bildet die markante Bungertwiese, die in ihrer Gestalt mit den typischen kleinwüchsigen Obstbäumen bestehen bleibt und dem Ort eine ländliche Identität bewahrt.