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Bastion Saint-Antoine

Nutzung: Archäologische Ausgrabungsstätte
Standort: Genf
Auftragsart: offener Wettbewerb, 2016, 7. Rang
Bauherrschaft: Stadt Genf
Team: Besa Zajmi, Joseph Redpath
Bauingenieur: Synaxis AG
Landschaft: Metter Landschaftsarchitektur GmbH

Die Ausgrabungen auf der Bastion Saint-Antoine liegen an einem aussergewöhnlichen Ort: als topographischer Hochpunkt seit den Römern besiedelt, bildete er als Teil der Stadtmauer über mehrere Jahrhunderte das Ende der Stadt. Seit den Umgestaltungen im 19. Jahrhundert zur Esplanade ist der Ort zu einem beliebten baumbestandenen Park am Eingang der Altstadt geworden. Dieser wertvolle Erholungsraum wird in unserem Projektvorschlag weiterentwickelt und ergänzt, indem wir das Dach der Ausgrabungsstätte begehbar machen.

An die Gestalt der ehemaligen Bastion erinnernd entsteht über der Ausgrabungsstätte ein öffentlicher Platz an bester Lage. Ein Erschliessungsarm – ein Hybrid zwischen Rampe und Treppe –  verbindet diesen sowohl mit der Rue Charles-Galland als auch mit der Esplanade Théodore-de-Bèze. Dieser neue Platz ist als eine Art modernes Amphitheater gestaltet und kann für Veranstaltungen, Freilicht-Theater, aber auch einfach zum Verweilen genutzt werden. Beklettert man seine Spitze sieht man bis zum Genfersee und zum Jet d’Eau.

Die bestehende Bruchsteinmauer umhüllt und behütet schon heute die wertvollen Geschichtsspuren. Wir schaffen mit unserem Entwurf ein Dach für Gebeine und Mauerresten, im gleichen Zuge aber schenken wir dem Genfer Flanier- und Festleben einen neuen Ort.