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Regensdorferstrasse

Nutzung: Wohnhaus mit 30 Wohnungen
Standort: Zürich-Höngg
Auftragsart: eingeladener Studienauftrag 2015,  1. Preis
Bauzeit: 2021-2024
Bauherrschaft: IMMOFONDS Immobilien AG
Projektteam: Svenja Egge, Paul Frlicka
Landschaft: Mettler Landschaftsarchitektur
Bauingenieur: Synaxis AG
Wettbewerbsteam: Daniela Viviani, Aikaterini Chelioudaki

An einem durchgrünten Südhang an erhöhter Lage in Zürich-Höngg planen wir ein Wohnhaus mit 30 Wohnungen. Wir schlagen ein zusammenhängendes Gebäude vor, das die Parzelle in Ost-West-Richtung besetzt. Strassenseitig zeigt sich das Gebäude als rhythmisierte Abfolge von einzelnen Gebäudeteilen, womit die Massstäblichkeit der Nachbarschaft selbstverständlich fortgeführt und der Verlauf des Strassenraums gestärkt wird. Zur Gartenseite hin wird eine Abfolge von drei Köpfen ausgebildet, welche sich mit der Dehnung der Parzelle graduell vergrössern. Mit dieser Massnahme wird die Oberfläche an guten Lagen zur Aussichts- und Südseite hin erhöht, womit alle Wohnräume von Sonne und Aussicht profitieren können.

Die Wohnungen gliedern sich typologisch in zwei Arten: Die Wohnungen im hangseitigen Körper sind Durchstosswohnungen mit Bezug sowohl zur Strassen- als auch zur Gartenseite. Durch die diagonale Grundrissorganisation von Küche, hallenartigem Wohnraum und Loggia sind Blickbezüge aus der Tiefe des Grundrisses über den Garten und die Stadt möglich. Die Gartenwohnungen sind als verwinkelte Abfolge von Eingang, Küche, Wohnraum und Loggia organisiert, so dass die Wohnungen sowohl Sichtbezüge zu den seitlichen Gärten als auch zum Süden über die Stadt hin aufweisen.

Die Gebäude sind aussen mit weissem Kratzputz verputzt. Diese einheitliche Wirkung der Hülle verstärkt die plastische Erscheinung der Baukörper in ihrem Spiel von Licht und Schatten. Die auf der Südseite mit den Baukörpern verwobenen Loggias sind als Kontrast dazu als leichte, farbige Stahlkonstruktionen ausformuliert.

Durch die Gestaltung des Aussenraums wird die besondere Identität des Hönggerberg-Areals gestärkt und der Freiraum der Siedlung mit der Umgebung vernetzt. Die Topographie der Anlage wird mithilfe niedriger Stampfbetonmauern gefasst und terrassiert. Hochstämmige Bäume an der Strasse bezeichnen den öffentlichen Bereich, während freistehende Gruppen von Pfirsich, Feigen und Zieräpfeln der Südseite der Siedlung mit ihrer Blüte und Fruchtpracht einen südländischen Gartencharakter verleihen.