Hönggerberg
Nutzung: | Garderoben- und Clubgebäude |
Standort: | Zürich |
Auftragsart: | offener Wettbewerb, 2017, 4. Rang |
Bauherrschaft: | Stadt Zürich, Amt für Hochbauten |
Team: | Joseph Redpath |
Landschaft: | Mettler Landschaftsarchitektur |
Bilder: | Alessandra Villa |
Das neue Garderoben- und Clubhaus erstreckt sich als schmales Volumen in Ost-West Richtung und folgt so der natürlichen Ausrichtung der Anlage entlang der Waldkante. Das Gebäude ist als kompaktes, zweigeschossiges Volumen organisiert. Zugunsten eines möglichst grossen Aussenraums verzichten wir auf den für diese Nutzung typischen innenliegenden Korridor und etablieren statt dessen einen grosszügigen Boulevard auf der Südseite, welcher den Sportlern und Gästen gleichzeitig als Zirkulations- und Kommunikationszone dient. Von hier aus werden sämtliche Nutzungen, die den Sportlern und Gästen angeboten werden, direkt erschlossen.
Das gesamte Volumen ist von einem ausladenden Dach bekrönt, das in seiner Horizontalität auf die Weite der umliegenden Natur- und Kultur-Landschaft verweist. An der Ostseite nur als knapper Wetterschutz ausgebildet, kragt es gegen Süden und Westen grosszügig aus. Schotten aus Beton bilden die Tragstruktur und übernehmen dabei sowohl tragende als auch aussteifende Funktionen. Die Fassade wird als hinterlüftetes System ausgebildet. Die äusserste Schicht besteht aus transluzentem Profilitglas, welches einen grossen Tageslichtanteil in die dahinter liegenden Garderoben zu bringen vermag. Die Einschnitte der Treppenaufgänge und die Untersichten der Vordächer sind mit einbrennlackierten Aluminiumprofilen ausgekleidet.
Die heitere Farbigkeit soll dem Gebäude ein spielerisches Gesicht verleihen: Den Fassadenelemente sowie Böden und Wänden werden blaue und orange Farbtöne verliehen. Das Gebäude stellt damit einen farbintensiven Kontrastpunkt zur ruhigen, grünen Umgebung dar. Es verweist damit sowohl auf die Kultur des Sportbetriebs im Gegensatz zur umgebenden Natur wie auch auf die farbigen Trikots der Sportler auf den angrenzenden Sportplätzen.